Treffen in Stettin stärkt Partnerschaft und Wissen über Barrierefreiheit. Innovative Projekte und Best Practices im Fokus des Austauschs
Ariane Leeven (3. v.l.) und Thorsten Parchent (2. v.r.) mit dem Team des Accessibility Knowledge Centers in Stettin, Polen.
Bayreuth, den 09. Juni 2023
Vom 31. Mai bis zum 01. Juni 2023 fand in Stettin, Polen, ein multilaterales Austausch- und Netzwerktreffen statt, bei welchem Ariane Leeven von der Campus-Akademie für Weiterbildung und Thorsten Parchent vom International Office der Universität Bayreuth mit den Koordinator*innen des "Accessibility Knowledge Centers" an der University of Szczecin zusammenkamen. Die Veranstaltung hatte das Ziel, die Themen Inklusion und Zugänglichkeit im universitären Kontext zu besprechen und gleichzeitig die Partnerschaft zwischen den beiden Universitäten zu stärken. Die University of Szczecin ist eine Partneruniversität der Universität Bayreuth im Rahmen des neu gestarteten Projekts EURESTRA.
Ein Höhepunkt des Treffens war der intensive Austausch mit dem engagierten Team des "Accessibility Knowledge Centers" sowie der universitätsinternen Beratungsstelle für Studierenden mit Behinderungen und chronischen Krankheiten. Dabei erhielten die Teilnehmenden Einblicke in das Projekt sowie die Arbeitsfelder und Expertise der University of Szczecin im Bereich Inklusion. Es wurden verschiedene Herausforderungen und Hindernisse diskutiert und bewährte Maßnahmen und Erfolge ausgetauscht.
Das Hauptziel des "Accessibility Knowledge Centers" der University of Szczecin besteht darin, Kompetenzen im Bereich des Universaldesigns zu vermitteln und das Bewusstsein für Behinderungen und Inklusion zu schärfen. Die Expert*innen bieten sowohl an der Universität als auch in externen öffentlichen Einrichtungen Schulungen an, um ihr Fachwissen weiterzugeben. Forschungsaktivitäten spielen eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung der Inklusionsmaßnahmen an der Universität. Ein weiteres Highlight des Treffens war der Besuch des Simulationslabors. Dort wurden verschiedene Demonstrationsprojekte präsentiert, darunter ein Rollstuhlsimulator und eine VR-Simulation, die die Herausforderungen von Menschen mit Beeinträchtigungen verdeutlichten. Diese interaktiven Erfahrungen sollen ein sensibilisiertes Bewusstsein für einige alltäglichen Barrieren schaffen, mit denen Menschen mit Behinderungen alltäglich konfrontiert sind.
Während der Gespräche wurde deutlich, dass sich viele Hürden und Herausforderungen im Bereich der Inklusion länderübergreifend ähneln. Der intensive Austausch von Best Practice-Beispielen ermöglicht es jedoch, voneinander zu lernen und gemeinsam Lösungen für diese Herausforderungen zu finden. Universitäten haben das Potenzial, eine Vorreiterrolle im Hinblick auf das Themenfeld Inklusion einzunehmen und durch ihre Projekte und Umsetzung eine positive Strahlkraft auf die Gesellschaft zu haben.
Im Zusammenhang mit den Themen Inklusion und Barrierefreiheit bietet die Campus-Akademie für Weiterbildung in Kooperation dem IWALEWAHAUS einen berufsbegleitenden Zertifikatskurs an: "Inklusive Kultureinrichtungen – das Museum" findet vom 12. bis 14. Juli in Bayreuth statt und widmet sich der Frage, wie Kunst- und Kulturhäuser ihre Angebote inklusiver und barrierefreier gestalten können. Über die vier Moduleinheiten „Ankommen“, „Reinkommen“, „Klarkommen“ und „Weiterkommen“ lernen die Teilnehmenden die vielfältigen Bereiche des inklusiven Museums kennen. Sämtliche Infos zum Ablauf der Veranstaltung sowie zu den Anmeldemöglichkeiten finden sich auf der Veranstaltungswebsite. Die Anmeldung ist bis zum 28. Juni geöffnet.
Kontakt
Ariane Leeven, M.A.
Campus-Akademie für Weiterbildung
Universität Bayreuth
Universitätsstr. 30
94557 Bayreuth
ariane.leeven@uni-bayreuth.de
0921/55-7529
Redaktion
Anna-Theresa Lienhardt, M.A.
Campus-Akademie für Weiterbildung
Universitätsstr. 30
95447 Bayreuth
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0921 / 55-7302